Review: MOVIE 43 - Spaß mit Stars im Shit-Pool



Fakten:
Movie 43
USA. 2012. Regie: Steven Brill, Griffin Dunne, Peter Farrelly, James Gunn, Brett Ratner, Elizabeth Banks, Bob Odenkirk, Steve Carr, James Duffy, Patrik Forsberg, Will Graham, Jonathan van Tulleken, Rusty Cundieff. Mit: Mark L. Young, Adam Cagley, Devin Eash, Elizabeth Banks, Josh Duhamel, Hugh Jackman, Kate Winslet, Johnny Knoxville, Seann William Scott, Gerard Butler, Naomi Watts, Liev Schreiber, Fisher Stevens, Nate Hartley, Common, Will Sasso, Seth MacFarlane, Greg Kinnear, Dennis Quaid, Charlie Saxton, Anna Faris, JB Smoove, Chris Pratt, Jarrad Paul, Emma Stone, Arthur French, Kieran Culkin, Richard Gere, Jack McBrayer, Kate Bosworth, Aasif Mandvi, Justin Long, Uma Thurman, Bobby Cannavale, Kristen Bell, Jason Sudeikis, Halle Berry, Stephen Merchant, Snooki, Terrence Howard, Jeremy Allen White, Patrick Warburton, Chloe Grace Moretz, Christopher Mintz-Plasse, Katrina Bowden, John Hodgeman, Leslie Bibb u.a. Länge: 94 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 13. Juni 2013 auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Es sollte ein gemütlicher Abend mit dem Kumpel vorm Laptop sein, doch weil der kleine Bruder nervt wird ihm kurzerhand die Lügengeschichte vom legendären Movie 43 erzählt, ein Film, der so schrecklich ist, dass er überall verboten ist. Also wird im World Wide Web nach ihm gesucht. Gefunden werden dabei unzählige skurrile Videos von Sackgesichtern, besonderen Erziehungsmethoden und den Tücken der Technik.





Meinung:
Sie wollen auf intelligente Weise lachen? Sich dank subtiler Pointen amüsieren und endlich mal eine Komödie sehen, sie auf Fäkalhumor verzichtet? Gut, dann machen Sie es gut, denn hier sind Sie falsch.


Gerard Butler als Zwerg - ALS ZWERG!!!
„Movie 43“ ist reinster Schwachsinn, der hauptsächlich dadurch auffällt, dass hier nicht nur ein paar Stars zu sehen sind, sondern ein ganzes Geschwader. Teilweise spielen hier auch A-List-Darsteller mit, die wohl niemand mit solch einer Art von Film in Verbindung bringen würde. Dies macht den Episodenfilm, bei dem auch einer Vielzahl von Regisseuren am Werk waren, großteilig aus. Die verschiedenen Episoden, viel mehr einzelne Gags, werden mit einer äußerst schrecklichen Rahmenhandlung mehr schlecht als Recht zusammengehalten wird. Um eines unmissverständlich klar zu machen, „Movie 43“ ist kein guter Film. Es ist nicht mehr als eine Ansammlung von Gags, dessen Humor-Stil sich zu 90% unterhalb der Gürtellinie abspielt. Das muss man als Zuschauer selbstverständlich mögen. Tut man dies bekommt man eine wirklich spaßige, respektlose und durchaus recht abwechslungsreiche Gag-Parade serviert, die einige Highlights in petto hat. Dennoch ist „Movie 43“ weit davon entfernt eine ähnliche Durchschlagskraft zu entfalten wie etwa die Klassiker den Genres („Die nackte Kanone“, „Hot Shots“, „Austin Powers“). Der Grund ist profan: trotz einer hohen Gagdichte, gibt es leider zu viel Ausschussware. Einige - leider im Gesamtblick sogar recht viele - Pointen versanden im Nirgendwo der Belanglosigkeit und vor allem die Rahmenhandlung bremst die flotten Gags dazwischen oftmals recht drastisch aus.


„Movie 43“ macht Spaß. Er ist nicht perfekt, eher im Gegenteil, aber zwischen dem ganzen komödiantischen Unrat hält der Film ein paar wirklich köstlich-komische Szenen parat, die durchaus davon profitieren, dass sich eine Vielzahl von Superstars blicken lassen, die teilweise mit ihrem Auftritt sogar ihr eigenes Image - fast schon nebenher - persiflieren. Das kann zwar nicht darüber hinweg täuschen, dass „Movie 43“ den IQ einer Eierschale hat, verleiht der rabiaten Ausrichtung des Episodenfilms aber zumindest ein bisschen Schräglage, um zumindest für eine Gewisse Art der Schnappatmung aus dem Shit-Pool aufzutauchen. Also, wer es derb mag, sich gerne auch mal über Sexismus, Chauvinismus und Rassismus amüsiert, der findet hier vielleicht nicht die beste Wahl, um de Comedy-hunger zu stillen, aber zumindest eine gute Alternative zu den ganzen ungelnken Frontal-Klamotten und Parodien der letzten Jahre.


6 von 10 Milf-Chats




1 Kommentar:

  1. Eine ,eine geschichte und zwar die mit Halle Berry ist im ansatz lustig . Das mit Hugh Jackmann mag im prüden America lustig sein und für 13 jährige vieleicht auch noch aber ansonsten . Und der rest ist noch schlechter . Weiß man bei schlechten Kömödien oft wenigstens noch wie der Gag funktionieren sollte auch wenn es nicht klappt . Weiß ich hier nicht mal was das werden sollte . Ich schaue alles zu ende - was mir hier echt schwer fiel .

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